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Blackout / Katastrophenschutz / Notfall / Sicherheit
Maßnahmen für den Fall eines Blackouts
Notruf-Meldestellen und Betreuungsstellen
Im Falle eines Blackouts fällt voraussichtlich die Kommunikationsinfrastruktur (Festnetz- und Mobiltelefonie, Internet) aus. So kann dann auch kein Notruf an Rettung, Feuerwehr und Polizei mehr abgegeben werden. Im Falle eines Blackouts wird in der Gemeinde Lochau eine Notruf-Meldestelle im Feuerwehrhaus (Hofriedenstraße 15) eingerichtet und ist dann rund um die Uhr besetzt. Eine Betreuungsstelle wird in einem solchen Fall im Gemeindeamt Lochau und evtl. in Lochau Süd (KinderHaus Seepark) eingerichtet.
Die Einsatzzentrale des Katastrophenschutzstabes im Feuerwehrhaus Lochau ist auch im Fall eines Blackouts betriebsbereit. Auf Grund des dort vorhandenen Notstromaggregates und der baulichen Gegebenheiten ist das Feuerwehrhaus Lochau als energieautonome Einsatzzentrale verwendbar. Die Gemeinde hat weitere Notstromaggregate bestellt (Stand: Dezember 2022).
Trinkwasserversorgung in Lochau
Die Gemeinde Lochau bezieht ihr Trinkwasser aus den Quellen am Pfänderrücken sowie aus Bregenz und Hörbranz. Von beiden Gemeinden wurde im Falle eines Blackouts Versorgungssicherheit zugesagt.
Abwasserverband Leiblachtal
Beim Abwasserverband Leiblachtal liegt derzeit das Augenmerk darauf, bei einem Netzausfall nicht durch das Abwasser im Kanal Schäden an der Kläranlage zu verursachen. Aktuell wird ein Projekt erstellt, wie die Kläranlage autonom mit Strom versorgt werden kann um die Funktionen Abwasserhebewerk, Sandfang, Fettfang, Biologie (teilweise), Gaslinie gesichert zu betreiben.
Dadurch wird ein Anlagenbetrieb über mehrere Tage ohne öffentliche Stromversorgung möglich. Außerhalb der Kläranlage werden im Verbandssammlernetz des Abwasserverbandes bei Anlagen, die Strom benötigen Einzelmaßnahmen gesetzt. Die Gefahr von Überflutungen im Siedlungsgebiet durch das Abwasser besteht auch nicht im Falle eines Blackouts.
ARA Bregenz
Das Abwasser des Ortsteils Lochau-Süd wird über die ARA Bregenz entsorgt.
Im Stadtgebiet der Landeshauptstadt Bregenz befinden sich vier Schmutzwasserpumpwerke und elf Hochwasserpumpwerke. Um alle Pumpwerke im Falle eines Blackouts betreiben zu können, hat die Stadtvertretung der Landeshauptstadt Bregenz am 31.03.2022 die Versorgung mit Notstromaggregaten beschlossen. Im Moment wird ein generelles Konzept in Abstimmung mit den Stadtwerken und der Informatik ausgearbeitet. Aufgrund dessen kann im Frühjahr die Planung für die Blackout-Sicherung und die gleichzeitig stattfindende Sanierung der Pumpstationen ausgeschrieben und im Jahr 2024 mit der Umsetzung begonnen werden.
Parallel dazu wurden intern Maßnahmen festgelegt, welche im Falle eines Blackouts umgesetzt werden.
Fernwärmeanlagen der Gemeinde
Im Falle eines Blackouts wird unsere Fernwärmeheizung – wie jede andere Heizung, die über stromabhängige Steuerungen betrieben wird – nicht weiter betrieben werden können bzw. wird eine Wärmelieferung für die Dauer des Stromausfalls technisch nicht möglich sein.
Wie wir einen Blackout vermeiden
Ein Video der illwerke VKW erklärt, wie ein Backout vermeiden werden kann.
Selbstvorsorge der Bürger*innen
Um den Ernstfall möglichst unbeschadet bewältigen zu können, bedarf es aber zudem eigener Schutzvorkehrungen als Privatperson, vor allem einer Selbstbevorratung. Diese sollte u.a. die wichtigsten Lebensmittel, Trinkwasser, Wasser für Hygienezwecke, Medikamente, stromlose Lichtquellen (z. B. Taschenlampen und Batterien) und Kochgelegenheiten (z.B. ein Campingkocher, ein Holzofenherd etc.), ein Batterieradio, Toilettenpapier und etwas Bargeld für mehrere Tage umfassen. Einen Überblick über die wichtigste Bevorratung für einen krisenfesten Haushalt finden Sie hier.
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Eigene Notfallplanung - befüllbar
Allgemeine Informationen im Detail
Wann spricht man von einem Blackout?
Darunter versteht man einen unvorhergesehenen und großräumigen Stromausfall, der massive Schäden mit sich bringen kann. Im Gegensatz zu einem Stromausfall, der lokal und zeitlich begrenzt ist, ist bei einem Blackout das gesamte Hochspannungsnetz betroffen. Ein Blackout kann wenige Stunden bis hin zu einigen Tagen dauern.
Treten folgende drei Szenarien ein, kann von einem Blackout gesprochen werden:
1. Kein Strom in der Umgebung/Nachbarschaft
2. Handy- und/oder Festnetz fallen aus
3. Im Radio wird von einem Blackout berichtet
Wer ist von einem Blackout betroffen?
Eine Großstörung der Stromversorgung beeinträchtigt verschiedenste Bereiche des alltäglichen Lebens:
- Kommunikation
- ÖPNV
- Individualverkehr
- Logistik
- Landwirtschaft
- Medizinische Versorgung
- Produktion
- Handel, auch Lebensmittelhandel
- Wasserversorgung, auch Abwasser
- Heizung
- Zahlungsverkehr
- Medikamente
- Kühlanlagen
Wie kann ich mich auf einen Blackout vorbereiten?
Das Krisenszenario eines Blackouts lässt sich mit der eigenen Vorbereitung einfacher bewältigen. Folgende Aspekte sollten dabei berücksichtigt werden:
- Vorkehrungen für Notstrom (z.B. Landwirtschaft); für Privathaushalte werden Stromaggregate aufgrund von hohen Kosten und Gefahr durch Kohlenmonoxid nicht empfohlen.
- Kontaktliste mit den wichtigsten Notrufnummern von Familienmitgliedern, Nachbarn, Apotheke, Zahnarzt und Hausarzt
- Sprechen Sie die eigenen Pläne mit Haushalt und Umfeld ab!
Folgende Sachen sollten Zuhause vorrätig sein:
- Wasservorrat; Notfall-Toilettenbeutel
- Haltbare Lebensmittel
- Batterie- oder Kurbelradio
- Lichtquellen (z.B. LEDs) und Batterien
- Medikamente (insb. Dauermedikation)
- Stromunabhängige Kochmöglichkeit
- Bargeld (kleine Scheine & Münzen)
- Stromunabhängiges Radio; alternativ auch Autoradio
Wie verhalte ich mich bei einem Blackout?
- Rufen Sie keine Notrufnummern an, außer es handelt sich um einen lebenswichtigen Notfall.
- Schalten Sie Ihr Batterie-, Kurbel- oder Autoradio ein und warten Sie auf Meldungen.
- Informieren Sie Ihre Familienmitglieder (vorzugsweise per SMS).
- Schalten oder stecken Sie alle Geräte ab, die beim Eintritt des Blackouts in Betrieb waren. Lassen Sie eine Lampe eingeschaltet, um das Ende der Situation zu erkennen.
- Überprüfen Sie Ihre Wasservorräte und füllen Sie diese gegebenfalls auf. Überprüfen Sie auch Ihre Wasserversorgung. Ist kein Fließwasser vorhanden, können Sie auch eine Toilette nicht spülen.
- Halten Sie Taschenlampen und andere Lichtquellen sowie eine Notkochstelle bereit.
- Beseitigen Sie mögliche Stolperfallen in Ihrer Wohnung.
- Überprüfen Sie, wie lange notwendige Mittel ausreichen und wie diese gelagert werden müssen. Verbrauchen Sie verderbliche Lebensmittel
- Halten Sie Tiefkühlgeräte im Auge und achten Sie auf eventuell auslaufende Flüssigkeiten. Öffnen Sie alle Kühlgeräte so wenig wie möglich.
- Vermeiden Sie Abfälle. Sammeln Sie anfallende Abfälle in Säcken.
- Kontrollieren Sie – falls vorhanden – den Aufzug Ihres Hauses auf festsitzende Personen.